Kennen Sie die Geschichte von Reimerswaal?

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Reimerswaal hat etwas Eigenartiges an sich.
Die Gemeinde existiert zwar, aber eine Stadt, ein Dorf oder gar ein Weiler mit diesem Namen ist auf der Karte nicht zu finden.
Seit
dem frühen achtzehnten Jahrhundert eine ertrunkene Stadt. Das ist einer der Gründe für die Wahl des Namens Reimerswaal, als die Gemeinden Krabbendijke, Kruiningen, Rilland-Bath, Waarde und Yerseke fusionierten.
Die Geschichte von Reimerswaal ist es wert, erzählt zu werden.
Die historische Stadt Reimerswaal, auch Rommerswael oder Reymerswael genannt, lag etwas nördlich der heutigen Gemeinde im Verdronken Land van Zuid-Beveland, auch das Ertrunkene Land von Reimerswaal genannt.
Im Spätmittelalter war sie nach Middelburg und Zierikzee die drittgrößte Stadt Zeelands.
Von Reimerswaal aus fuhren Schiffe nach Flandern, England, Frankreich und zu den Ostseehäfen.
Die Stadt lag an der Route nach Antwerpen.
Die Schifffahrtsroute verlief dann durch die Oosterschelde.
Neben diesem Handel waren die Gewinnung von Salz und der Anbau von Krapp die Haupteinnahmequellen.

Das Blatt wendet sich

Das Blatt wendet sich für Reimerswaal, die Stadt, als sie im 16. Jahrhundert von mehreren Katastrophen heimgesucht wird.
Es beginnt mit einem Brand und dann ist es das unaufhaltsame Wasser, das den Anfang vom Ende einleitet.
Die Deiche, die möglicherweise nicht richtig verwaltet wurden, brechen regelmäßig.
Vielleicht trägt der Abbau des Torfs, der für die Salzgewinnung notwendig ist, zur Schwächung der Deiche bei. Die Nationale Agentur für Kulturerbe schreibt dazu: ‚Die Reimerswalder waren es sich selbst schuldig.
Sie hätten das Land rund um die Stadt nicht abgraben dürfen, um das Salz zu gewinnen.
Damit hatten sie der Oosterschelde freien Lauf gelassen.
Zwischen 1530 und 1570 drang das Wasser sieben Mal in Reimerswaal ein.
Schließlich wurde die Stadt für immer von Zuid-Beveland abgeschnitten. Ertrunkene Dörfer von Reimerswaal

Angeschwollen durch die Oosterschelde

Ohne Handelswaren und Hinterland gerät Reimerswaal in eine schwere Wirtschaftskrise.
Handel und Industrie gehen rapide zurück.
Außerdem hat die Stadt auf der immer kleiner werdenden Insel kaum Schutz vor dem vorrückenden Meer.
Die meisten der Einwohner verlassen die Insel.
Sie bauen sich ein neues Leben in Tholen oder Zierikzee auf.
Dennoch kehren einige Einwohner zurück, in der Hoffnung, die Stadt wieder aufbauen zu können.
Es gelingt ihnen kaum.
Zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts ist Reimerswaal nicht mehr als ein Dorf mit ein paar baufälligen Häusern.
Am Ende des siebzehnten Jahrhunderts ist eine kleine Insel mit ein paar Ruinen alles, was von Reimerswaal übrig bleibt.
Im frühen achtzehnten Jahrhundert verschwindet dieses letzte Überbleibsel in den Wellen der Oosterschelde-Mündung.

Bleibt als offizielles Nationaldenkmal erhalten

Bis in die 1980er Jahre waren die Überreste der Stadt bei Ebbe zu sehen.
Diese archäologischen Überreste wurden offiziell als nationale Denkmäler anerkannt. Im Jahr 1978 wurde der Oesterdamm zwischen Zuid-Beveland und Tholen auf einem der reichsten archäologischen Denkmäler der Niederlande gebaut.
Dies verbarg auch diese letzten Überreste aus dem Blickfeld. Die Überreste von Reimerswaal liegen seitdem unter einer Asphaltschicht des Oesterdamms. Ostschelde-Museum Yerseke

Besuchen Sie das Museum der Oosterschelde

Außer Reimerswaal sind noch mindestens 18 weitere Dörfer für immer unter Wasser verschwunden.
Das OosterscheldeMuseum in Yerseke erzählt Ihnen alles darüber.
Im Tourist Shop Yerseke können Sie attraktive Pakete buchen, die nach dem Museumsbesuch eine Portion frische Muscheln oder Austern enthalten.

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