Wunderschöne Polderlandschaften, besondere Naturschutzgebiete und natürlich die riesige Oosterschelde-Mündung: Zeeland hat viele schöne Orte, um die Natur zu genießen.
Sind Sie mit dem Fahrrad in Zeeland unterwegs?
Dann bietet Ihnen der Tourist Shop Yerseke eine Reihe schöner Fahrradrouten, die in einem handlichen Faltblatt ausführlich beschrieben sind.
In diesem Blog gehen wir die Fahrradkarte von Bevelanden durch.
Was liegt denn nun auf Ihrer Route?
Die Lage von Kortgene am Veerse Meer macht es zu einer echten Touristenattraktion.
Sie finden daher viele gute Restaurants mit gemütlichen Terrassen und einen schönen Hafen namens Delta Marina mit etwa 700 Liegeplätzen.
Aber Kortgene war nicht immer der gemütliche Ort, wie wir ihn heute kennen.
Denn bei einer der größten Überschwemmungen, die Zeeland je erlebt hat, der Sint Felixvloed am 5. November 1530, ging das Dorf fast vollständig in den Wellen unter.
Eine weitere Flut folgte 1532, diesmal blieb nur der Kirchturm verschont.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Dorf zurückerobert; das Land wurde dem Meer abgerungen.
Auch die Kirche wurde wiederaufgebaut.
Nach diesen 150 Jahren im Wasser wurde festgestellt, dass der Turm aus dem 15. Jahrhundert noch steht – und zwar völlig intakt.
Damit ist der Turm das älteste Bauwerk auf Noord-Beveland.
Nach dem Wiederaufbau erhielt Kortgene als einziger Ort in Noord-Beveland wieder die Stadtrechte.
Aber die Stadt hatte keinen Sitz in den Staaten von Zeeland und wurde daher als schmale Stadt bezeichnet.
Im Jahr 1996 wurde es wieder ein Dorf.
Radeln Sie an der Nicolaaskerk vorbei, wo Sie in der Turmuhr ‚Suzanne‘ finden.
Diese Uhr wurde während des Zweiten Weltkriegs von den deutschen Besatzern gestohlen.
Das Kupfer sollte zur Herstellung von Kugeln eingeschmolzen werden, aber das Schiff, in dem die Glocke transportiert wurde, sank auf dem IJsselmeer.
Nach dem Krieg wurde die Glocke zufällig entdeckt und konnte herausgefischt werden.
So war Kortgene das einzige Dorf in Noord-Beveland, das seine Glocke zurückbekam.
Es macht auch viel Spaß, an der Turmmühle ‚De Korenbloem‘ vorbeizuradeln, deren Restaurierung erst 2011 vollständig abgeschlossen wurde.
Die Mühle besteht seit 1873 und kann jeden Samstag besichtigt werden.
Hier finden Sie auch ein Geschäft, das gemahlenen Weizen, Dinkel, Roggen und Pfannkuchenmehl verkauft.
Möchten Sie sich das kleinste Dorf von Noord-Beveland ansehen?
Dann radeln Sie durch Geersdijk, das ebenfalls an der Route liegt.
Auch dieses Dorf wurde am 5. November 1530 und zwei Jahre später, 1532, vollständig überflutet.
Und nicht nur dieses Dorf, sondern alle Dörfer in Noord-Beveland wurden weggeschwemmt.
Im Jahre 1668, nach der Eindeichung des Geersdijkpolders, in der Nähe des alten Geersdijk, wurde das heutige Dorf wiederaufgebaut.
Im Jahr 1808 wurde südlich von Geersdijk ein kleiner Hafen gebaut.
Dieser wurde für die Verschiffung landwirtschaftlicher Produkte genutzt und diente auch als Fährverbindung nach Zuid-Beveland.
Geersdijk war seit dem 16. Jahrhundert eine Grundherrschaft im Besitz von Adelsfamilien.
Sie finden hier ein Bauernhaus aus dem Jahr 1911 mit Wohnräumen, das im nationalen Denkmalregister eingetragen ist.
Sogar der gusseiserne Zaun, der als Hofbegrenzung diente und 1910 errichtet wurde, steht unter Denkmalschutz!
Bevor Sie aufbrechen, sollten Sie eine Pause am Mini-Strand am Geersdijksekaai einlegen.
Schauen Sie über das Wasser und genießen Sie einen gut gefüllten Picknickkorb, den Sie im Tourist Shop erhalten.
Das nächste Ziel auf Ihrer Karte ist Wissenkerke.
Dies ist seit 1995 der Hauptort von Noord-Beveland.
Und – Sie haben es erraten – auch dieser Ort wurde komplett vom Wasser weggespült.
Nur der Kirchturm hat überlebt, der jahrzehntelang in den Salzwiesen nahe der Oosterschelde zu finden war.
Im Jahr 1652 wurde das Gebiet urbar gemacht.
Der Deich um den Wissekerkepolder wurde geschlossen und das heutige Dorf wurde gebaut.
Kurz nach 1670 wurde eine neue Kirche gebaut, die unter Denkmalschutz steht.
Aber das ist nicht das einzige Denkmal, das Sie dort finden werden: eine hölzerne Wagenscheune und einige Nebengebäude, die im 18. Jahrhundert am Dorfdeich 98 errichtet wurden, sind ebenfalls einen Blick wert.
Außerdem finden Sie ein traditionelles Zeeuws-Wohnhaus aus dem Jahr 1880 am Dorpsweg 1A.
Die Molen De Onderneming ist eine Industrie- und Poldermühle aus dem Jahr 1867, in der noch immer Getreide mit Windkraft gemahlen wird.
Ebenfalls sehenswert ist die Mühle Landzigt aus dem Jahr 1869 am Boomdijk 1.
Und das Beste daran?
Die Mühle wurde im Jahr 2000 restauriert und in ein Ferienhaus umgewandelt, so dass Sie hier auch übernachten können!
Wissenkerke liegt in der Nähe der Oosterscheldemündung und hat sich zu einer echten Touristenattraktion entwickelt, die vor allem Wassersportler zu finden wissen.
Es ist also ein wunderschönes Wander- und Fahrraddorf, das Sie auf dieser Route nicht verpassen sollten.
Der größte Ort auf Nord-Beveland wurde bereits im Jahr 976 in den Büchern erwähnt, obwohl er damals noch Campen hieß.
Es ist ursprünglich ein landwirtschaftliches Dorf.
Daher finden Sie hier einen bemerkenswerten alten Bauernhof aus dem Jahr 1823, der 2010 renoviert wurde und heute ein beliebter Veranstaltungsort ist.
Heute konzentriert sich das Dorf auf den Tourismus und den Wassersport.
Daher gibt es viele Ferienparks, gemütliche Restaurants und nette Geschäfte in Laufnähe.
Wie wäre es mit einem Besuch in der Chocolaterie mit luxuriösen und köstlichen Spezialitäten wie den Zeeland-Knopf-Pralinen.
Besuchen Sie auch unbedingt den schönen, modernen Jachthafen, der Platz für über 140 Boote bietet.
Möchten Sie die Küste noch mehr genießen?
Das können Sie!
Gehen Sie an den mehr als drei Kilometer langen Banjaard-Strand, der Ihnen einen Blick auf das Oosterscheldewehr bietet.
Gut zu wissen: Dieser Strand wurde bereits mehrmals zum saubersten Strand der Niederlande gewählt.
Wir verstehen, dass Sie nach Ihrer Radtour gerne einen Happen essen möchten.
Ein Muss ist daher das Amable in Kamperland am Veerweg 76, das sich in der ehemaligen reformierten Kirche befindet.
Wählen Sie aus allerlei leckeren Getränkeplatten, z.B. mit Sandwiches und Aufstrichen, Nüssen, Oliven, Käse, verschiedenen Wurstwaren und Fisch.
Oder nehmen Sie Platz für ein komplettes Abendessen mit Vorspeisen wie Makrelen-Gravlax in Gin-Tonic mariniert, Flusskrebs-Tartar mit Mascarpone und Basilikum-Dressing, Taubenbrust mit würzigem Müsli oder einer Amabel-Quiche mit Topinambur, Feigen und Walnuss.
Auch die Hauptgerichte werden Ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.
Wie wäre es mit dem Lendensteak, gebratenen Fish ’n Chips oder dem Bestseller Ibérico Rib Fingers, mit Apfelsirup-Salat und gegrilltem Mais.
Die Speisekarte hat für jeden etwas zu bieten, denn es gibt auch viele vegetarische Optionen.