Dass der Nationalpark Oosterschelde ein besonderes Naturschutzgebiet ist, ist allgemein bekannt.
Hier leben unter anderem Robben, Pottwale, Schweinswale und Tintenfische.
Der Name Oosterschelde-Hummer macht mit einem Schlag klar, wo Sie diesen Hummer finden können.
Mit ihren Steindeichen, dem salzigen Wasser und den milden Wintern sind die Lebensbedingungen in der Oosterschelde ideal für die seeländischen Hummer.
Der Ostschelde-Hummer ist ein einzigartiges und besonderes Produkt und viel mehr als nur ein weiterer Hummer mit einem regionalen Etikett.
Untersuchungen haben ergeben, dass der Oosterschelde-Hummer eine DNA-Struktur hat, die sich von der anderer Hummer unterscheidet.
Dies sorgt für den feineren und weicheren Geschmack des Oosterschelder Hummers im Vergleich zu europäischen Hummern.
Eine wahre Delikatesse also. Hummer sind in ganz Europa zu finden.
Eigentlich stellt der Europäische Hummer nur eine Bedingung für seinen Lebensraum.
Er muss felsig sein, denn Löcher und Spalten zwischen Felsen sind perfekte Verstecke.
Natürlich hat die Oosterschelde von Natur aus keine felsige Küste.
Erst als die Menschen vor etwa anderthalb Jahrhunderten mit dem Bau von Deichen begannen, gelangten große Mengen von Steinen ins Wasser.
Sie haben es erraten: Damit tauchte auch die Oosterschelde-Hummer auf.
Über den Ursprung des Oosterschelder Hummers kursieren verschiedene Geschichten.
So soll zum Beispiel ein Schiff mit lebenden norwegischen Hummern in Zierikzee gesunken sein; die Vorfahren der Oosterschelde-Hummer.
Die Realität ist weniger gesprächig, aber die Natur überrascht immer wieder.
In der Nordsee zum Beispiel gibt es hier und da felsige Böden.
Sie finden auch alte Schiffswracks und sogar Steine aus der Eiszeit.
Alles hervorragende Verstecke für Hummer.
Es ist daher wahrscheinlich, dass Hummerlarven durch die Strömungen in die seeländischen Gewässer gelangten.
Diese Larven pflanzten sich dann fort.
Das ging mit Höhen und Tiefen einher, denn niedrige Temperaturen und geringer Salzgehalt verursachten stets ein Massensterben.
So blieben nur die stärksten Hummer übrig.
Sie waren praktisch die einzigen, die zur DNA-Struktur beitrugen.
So bekam die Oosterschelde ihren eigenen einzigartigen Hummer.
Seit einigen Jahren kommen die seeländischen Hummer auch aus den Seen Grevelingen und Veerse Meer.
Diese sind Nachkommen der Oosterschelde-Hummer.
Dutzende von Hummerfischern sind in diesen Gewässern aktiv.
Kennzeichnend für die Oosterschelde-Hummer ist die Wahl einer nachhaltigen Fangmethode.
Die Hummersaison beginnt am letzten Donnerstag im März und endet am 15. Juli.
Der Beginn der Hummersaison in der Oosterschelde wird jedes Jahr feierlich begangen.
Je frischer diese zeeländische Delikatesse verzehrt wird, desto schmackhafter ist sie.
Essen Sie den Oosterschelde-Hummer also vorzugsweise in Zeeland; nach dem Fang kann er fast sofort serviert werden.
Der diesjährige Auftakt fand in Kortgene statt. Nach dem Fang des ersten Oosterschelde-Hummers in Kortgene und Zierikzee folgte für die Gäste ein kulinarisches 3-Gänge-Mittagessen im Delta Marina.
Der gefangene Oosterschelde-Hummer wurde per Boot zur Auktion gebracht, die in der Oesterij in Yerseke stattfand.
Special Guest Patrick Lodiers sorgte zusammen mit dem Auktionator Johan van Nieuwenhuizen für eine entspannte und lustige Atmosphäre.
Viele Gäste, die Gebote abgegeben hatten, durften ihre Unternehmen vorstellen und/oder für sie werben.
Der Erlös ging an die KNRM Royal Dutch Rescue Society.
Das Bieten verlief nach dem amerikanischen Konzept einer Auktion.
Jeder durfte 100,- Euro bieten, dieser Betrag wird dann zum Gesamtbetrag addiert.
Auf diese Weise summiert sich der Gesamtbetrag schön auf.
Es folgten 200,-, 500,-, 1000,-.
Derjenige, der das letzte Gebot abgibt, bekommt den Hummer, aber wann ist schon das letzte Gebot?
Der Betrag belief sich also auf 32.000 Euro. Der letzte Bieter war Pieter Verwijs von Verwijs Kreeftenparken und konnte die Auktion auf seinen Namen setzen.
Vor einigen Jahren waren einige renommierte Restaurants in Zeeland der Meinung, dass man ein exklusives Produkt wie den Oosterscheldekreeft wertschätzen sollte.
Aus diesem Grund beschlossen sie, ihr Wissen und ihre Erfahrung unter dem Namen Kring van de Oosterscheldekreeft zu bündeln.
Das Ziel von De Kring ist es, exzellent zubereiteten Oosterscheldekreeft und möglichst viele andere lokale Produkte aus Zeeland zu servieren.
Die Restaurants, die dem Kring angeschlossen sind, bieten immer ein Menü mit mindestens einem der Gerichte der Saison an.
Es lohnt sich also auf jeden Fall, in diesen Restaurants einen Tisch zu reservieren, wenn Sie in Zeeland sind!